Die auf dieser Seite dargestellten Übungen ergänzen die Inhalte des Videos und sind für den direkten Einsatz nutzbar.

Voraussetzungen:

Zur verständigen Ausführung der Übungen sollten die Kinder

  • Zahlen mit Würfelmaterial und in der Stellentafel darstellen können (erscheint perspektivisch unter Zahlen darstellen im ZR bis 1.000)
  • eine Vorstellung von der Idee der fortgesetzten Bündelung aufgebaut haben sowie grundlegende Einsichten in den Aufbau von Zahlen in Stellenwerte erlangt haben (Hunderter, Zehner, Einer im ZR bis 1.000)

Weitere Zusammenhänge zu anderen Modulen können dem Arithmetik-Plan-Primarstufe entnommen werden.

Diagnose

Im Folgenden werden verschiedene Aufgaben vorgestellt, die dazu geeignet sind, das Thema Stellenwerte zu behandeln. Mit verschiedenen Aufgaben der Standortbestimmung können Sie vor Durchführung der Übungen erheben, wie sicher die Kinder bereits sind bzw. nach Durchführung der Übungen überprüfen, inwiefern die Kinder nun über die entsprechenden Kompetenzen zum Thema Stellenwerte verfügen. 


ZAHLEN IN IHRE STELLENWERTE ZERLEGEN SOWIE ZAHLZERLEGUNGEN DARSTELLEN UND VERNETZEN

Fokus:

Festigung des Stellenwertverständnisses durch Zerlegen von Zahlen in ihre Stellenwerte (Vernetzung verschiedener Darstellungen zu Zahlzerlegungen)

Zahlzerlegungen darstellen

Darum geht es:

In dieser Übung soll das Kind Zahlen in ihre Stellenwerte zerlegen und dafür von einer vorgegebenen Darstellung in eine oder mehrere andere wechseln.

Variante A

Lassen Sie das Kind Zahlen, die Sie notieren oder benennen, in eine oder mehrere andere Darstellungen wie beispielsweise die Stellentafel oder das Zahlbild übertragen.

Zahlen in Stellenwerte zerlegen und darstellen. Fünf Varianten: „Zahl 1407“, „Stellentafel E = 7, Z = 0, H = 4, T = 1“, „Aufgabenzerlegung 1000 plus 400 plus 7“, „Zahlbild“ Ein Würfel, 4 Quadrate, 7 Punkte. „Verkürzte Stellenschreibweise 1 T, 4 H, 0 Z, 7 E“.

Variante B

Legen Sie dem Kind eine der Darstellungen aus Variante A vor. Das Kind soll dann von dort in eine andere von Ihnen vorgegebene Darstellungen wechseln und diese darstellen.
Fordern Sie vom Kind immer wieder Begründungen ein, warum die Zahl in der jeweiligen Darstellungen erkennbar ist.

Zahldarstellungen vernetzen

Darum geht es:

Ziel dieser Übung ist es, dass das Kind flexibel zwischen den Darstellungen der Quartett-Karten aus der Übung „Zahlzerlegungen darstellen“ wechselt und die Gemeinsamkeiten in diesen Darstellungen erkennt.

Variante A

Legen Sie dem Kind eine Auswahl an Karten vor, von denen mindestens zwei zusammenpassen. Zeigen Sie dem Kind eine Karte davon und bitten Sie das Kind die Karte zu finden, die dieselbe Zahl in einer anderen Darstellung abbildet.

Variante B

Legen Sie dem Kind alle Karten vor und wählen Sie drei Karten eines Quartetts aus. Das Kind soll die fehlende vierte Darstellung des Quartetts finden.

 

Variante C

Dem Kind wird ein Quartett vorgelegt, welches eine Karte beinhaltet, die nicht zu den drei anderen passt. Lassen Sie das Kind die Darstellung auswählen, die nicht zu den anderen Karten dazu gehört.

Lassen Sie das Kind während der gesamten Übung begründen, wie es die Karten auswählt.

Zahlen in ihre Stellenwerte zerlegen sowie Zahlzerlegungen darstellen und vernetzen

Würfelmaterial zum Ausschneiden

Anregungen zu weiteren spielerischen Aktivitäten wie „Gedächtnisspiel“ und „Zahlquartett“ finden Sie im Modul „Zahlen darstellen“ (Zahlraum 20).


Plättchen in der Stellentafel

Fokus:

Festigung und Flexibilisierung des Stellenwertverständnisses durch den Umgang mit Plättchen in der Stellentafel

Darum geht es:

Ziel dieser Übung ist es, dass das Kind eine Verknüpfung zwischen der Darstellung von Plättchen in der Stellentafel und den entsprechenden Stellenwerten (z. B. in der Ziffernschreibweise) herstellt.

Variante A

Legen Sie dem Kind zunächst kleinere Zahlen bis 1.000 mit Plättchen in die Stellentafel und lassen Sie die damit dargestellte Zahl von dem Kind mit dem Würfelmaterial legen und benennen sowie als Ziffern in die Stellentafel eintragen. Im Anschluss können Sie auch größere Zahlen legen, die das Kind benennen soll.

Anschließend daran soll das Kind von ihnen genannte Zahlen selbst mit Plättchen in der Stellentafel darstellen.

Stellenwerttafel mit Plättchen und Ziffern. E = 7, Z = 4, H = 1, T = 9, ZT = 3, HT = 2. Sprechblase: „zweihundertneununddreißigtausendeinhundertsiebenundvierzig“.

Variante B

Legen Sie erneut eine Zahl mit Plättchen in die Stellentafel (z.B. 2.148) und lassen Sie diese vom Kind benennen. Anschließend verändern Sie die Zahl, indem Sie Plättchen wegnehmen, hinzulegen oder verschieben und so eine neue Zahl erzeugen. Bitten Sie das Kind, die Veränderung zu beschreiben und im Anschluss daran, die neue Zahl zu benennen.

Lassen Sie das Kind in einem nächsten Schritt selbst Plättchen verschieben und die jeweilige Veränderung beschreiben.

Zwei Stellenwerttafeln mit Plättchen. Links: E = 8, Z = 4, H = 1, T = 2. Rechts: E = 8, Z = 3, H = 1, T = 2. Ein Finger zeigt auf die Spalte Z der rechten Tabelle. Sprechblase: „Es wird ein Zehner weniger.“

Variante C

Fordern Sie das Kind in dieser Übung auf, selbst Zahlen unter Berücksichtigung der von Ihnen genannten Bedingungen mit Plättchen in der Stellentafel zu legen. Anschließend soll das Kind dazu aufgefordert werden, die gelegte Zahl zu benennen und mit Ziffern in die Stellentafel zu übertragen.

Fordern Sie Begründungen ein und achten Sie darauf, dass das Kind unter Nutzung der Fachbegriffe argumentiert.

Sprechblase: „Nimm dir 5 Plättchen und lege die kleinstmögliche Zahl.“ Stellenwerttafel mit Plättchen. E = 5.

Plättchen in der Stellentafel

Eine weitere spielerische Übung finden Sie im Übungsdokument „Plättchen in der Stellentafel“.


Weitere Anregungen